Du wünschst dir, endlich deine ersten eigenen Hochzeiten zu fotografieren? Aber wie sollen dich potentielle Brautpaare überhaupt finden, wenn du noch keine Bilder hast, die du ihnen zeigen kannst? Solltest du deine Leistung vielleicht kostenlos anbieten, um dir darüber überhaupt erst mal ein Portfolio aufzubauen?
In diesem Beitrag erfährst du, wie du dir ein Portfolio als Hochzeitsfotograf aufbaust, mit dem du deine Wunschkunden nachhaltig erreichst.
Warum dein Portfolio als Hochzeitsfotograf so wichtig ist.
Ok. jetzt mal Real Talk. Als ich 2016 mit meinem Nebengewerbe als Hochzeitsfotografin gestartet habe, hatte noch keine Ahnung, wie wichtig ein gutes Portfolio ist. Ich ahnte nicht, welche Auswirkungen es auf meine Buchungen hat. Ich war einfach glücklich über jedes Bild, dass ich zeigen konnte, bzw. durfte. Warum hätte ich mir auch Gedanken machen sollen? Ich habe Buchungen generiert und das war ja genau dass, was ich wollte.
Was war mein Fehler?
Voller Tatendrang, habe ich jede Buchung die mich erreichte freudig angenommen. So generierte ich im ersten Jahr bereits 14 Buchungen für Hochzeitsreportagen. Es war von allem etwas dabei. Von der romantischen Vintage Hochzeit, über eine Freie Trauung in den Weinbergen, bis hin zur klassischen Prinzessinnenhochzeit im Schloss. Klingt erst mal super abwechslungsreich und spannend.
Doch dann kam alles anders: Statt glücklich und zufrieden von der Hochzeit nach Hause zu gehen, verließ ich die ein oder andere Hochzeiten mit dem Gedanken: „Warum tue ich mir das hier überhaupt an?“ Obwohl ich voller Motivation und guter Energie zu jeder Hochzeit hingefahren bin, merkte ich nach und nach wie das gute Gefühl sich verabschiedete. Warum? Weil ich mich mit den Hochzeiten, die ich fotografierte, nicht identifizieren konnte.
Statt meinen kreativen Ausgleich zum Hauptjob, fand ich in der Hochzeitsfotografie einen weiteren Job, in dem ich das machen musste, was andere von mir verlangten. So hatte ich mir da nicht vorgestellt.
Wie kann man das Ändern?
Da ein Aufgeben für mich nicht in Frage kam, überlegte ich mir eine Lösung. Ich stellte mir folgende Frage:
Wie baue ich ein Portfolio auf, mit dem ich nur noch die Anfragen generiere, die mir Freude bereiten?
Schritt 1) Kenne deinen Wunschkunden:
Wenn du weißt, welche Menschen du an ihrem Hochzeitstag als Fotograf*in begleiten möchtest, kannst du dein Portfolio genau darauf ausrichten, dass diese Menschen dich finden und sich von deiner Arbeit angesprochen fühlen.
Wie du deinen Wunschkunden definierst, erfährst du in meinem kostenlosen Starter Guide für Hochzeitsfotografen.
Schritt 2) Zielgerichteter Portfolioaufbau:
„You gut, what you show“ Hast du deinen Wunschkunden für dich definiert, kannst du dir nun ein Portfolio aufbauen, von dem dieser sich angesprochen fühlt. Dazu solltest du dich nicht auf andere Verlassen, sondern die Planung deines Portfolios selbst in die Hand nehmen.
So erreichst du deine Wunschkunden
Organisiere freier Shootings
Auftragsarbeiten sind selten zu 100% das was du möchtest. Gerade am Anfang. Daher nimm dein Portfolio als Hochzeitsfotograf selbst in die Hand. Schließe dich mit anderen Dienstleistern zusammen und plane ein Wedding Styled Shoot, passend zu deiner Zielgruppe.
Besuche Portfolio Workshops
Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung, bei der du gegen Bezahlung ein fertig geplantes Konzept inkl. Brautpaarshooting abfotografieren kannst. Um so schnell und einfach dein Portfolio aufzubauen oder zu erweitern. Achte darauf, dass das Konzept zu dir passt.
Welchen Einfluss hat dein Portfolio auf deine Anfragen?
Ein Zielgerichtetes Portfolio beeinflusst deine Anfragen, indem du nur noch die Kunden ansprichst, die zu dir passen. Du bekommst die Chance, Hochzeiten zu fotografieren, mit denen du dich identifizieren kannst. Die dir Spaß machen und in denen du deinen kreativen Ausgleich findest und ausleben darfst ohne jemanden anderen zu enttäuschen.
Die Erstellung deines Zielgerichteten Portfolios ist nicht so schwierig, wie es scheinen mag. Und je eher du dich mit deiner Zielgruppe auseinander setzt, umso schneller wirst du Ergebnisse erzielen, mit denen du langfristig erfolgreich bist. Also spare dir Zeit und schaffe eine starke Basis, mit der du dann deine nächsten Schritte gehen kannst.
Solltest du weitere Unterstützung benötigen, schau doch mal in meinem Starter Guide für Hochzeitsfotografen vorbei. Im Bonus Teil habe ich dir ein paar PraxisTipps für deinen Portfolio Aufbau zusammen gestellt
Die Angst potentielle Kunden auszuschließen.
Ich kenne diese Angst. Du denkst, am Anfang ist es doch erst einmal wichtig überhaupt irgendeine Hochzeit zu fotografieren. Warum sollte man dann schon potentielle Kunden ausschließen?
Weil du nur gut in etwas sein kannst, womit du dich Identifizieren kannst.
Wenn du es schaffst, deine Wunsch-Zielgruppe anzusprechen, wird diese dir ihr Vertrauen schenken und dich für ihre Hochzeit buchen. Dadurch wirst du Hochzeiten generieren, die die Spaß machen. Das fördert deine Kreativität und wird sich das positiv auf deine Bilder auswirken.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim erstellen deines Portfolios!
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